Punch-Software - BasePac und EPCwin im Produktvergleich

Wozu wird eine Sticksoftware benötigt?

Stickmaschinen verfügen über einen eigenen Computer, der Stickdateien in speziellen Formaten lesen kann. Diese werden per Netzwerk oder USB an die Maschine gesendet. Die Punch-Software wird dazu benötigt, Stichdaten auf einem normalen Rechner darzustellen und ggf. in ein passendes Stickformat umzuwandeln. Die Maschine kann allerdings weder Bild- noch Zeichnungsdaten lesen (jpg, .svg, .ai, etc.). Hier wird nun eine spezielle Software benötigt, um diese Dateiformate in Stichdaten (Stiche) zu übersetzen. 

Bei der Wahl eines Software Pakets wird zwischen reiner Weiterverarbeitung sowie Betrachtung von vorhandenen Stichdaten und der Erstellung von komplexen Mustern aus Bild- bzw. Zeichendateien unterschieden. Letzteres bezeichnet man auch als „Punchen“.

Was bedeutet "Punchen"?

Der Beruf des Punchers hat eine lange Tradition und geht zurück auf die Zeit, in der Stickmuster in Form von Lochkarten auf der Maschine realisiert wurden. Diese Lochkarten beinhalten die Information über die Richtung und Länge jedes Stiches. Dabei musste vorab das vorgezeichnete Muster Stich für Stich auf Lochkarten geschlagen werden, ähnlich wie auch in der Jaquard-Weberei. Was zuvor in mühevoller Handarbeit auf einem sogenannten Punchbrett vom Puncher erstellt wurde, übernehmen heute CAD-Systeme basierend auf Vektorlinien oder Bild-Dateien und vordefinierten Parametern. Die Aufgabe der Puncher ist es also, die Konturen vorzugeben, Sticharten zu bestimmen und Abläufe festzulegen.